Projektbeschreibung Deutschland

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Neue visuelle Technologien, wie beispielsweise Bodycams, führen zu einer veränderten Sichtbarkeit polizeilichen Handelns. In der kritischen Öffentlichkeit stößt dies auf stark polarisierte Reaktionen – etwa im Hinblick auf den Einsatz von Zwang, bei Demonstrationen oder während polizeilicher Vernehmungen. Videoaufnahmen ermöglichen neue Formen der Kritik und Intervention. Bisher wurde jedoch kaum untersucht, wie die Polizei selbst visuelles Wissen nutzt – sei es zur Bewertung eigener Einsatzpraktiken oder im Rahmen der Ausbildung von Beamt:innen. Dieses Projekt schließt diese Forschungslücke durch eine vergleichende Analyse des Einsatzes visueller Technologien sowohl durch Bürgerrechtsorganisationen als auch durch die Polizei, um Fragen nach „angemessenem“ polizeilichem Verhalten zu diskutieren. Der Berliner Teil des Projekts untersucht vor allem den Wandel von Vernehmungssituationen sowie den breiteren Diskurs der kritischen Öffentlichkeit im Zusammenhang mit visuellen Technologien. Der Bielefelder Teil des Projekts konzentriert sich insbesondere auf den Einsatz von Bodycams.


Team Deutschland

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Berlin

Dr. René Tuma

Soziologe

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Mina Godarzani-Bakhtiari M.A.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin/ Soziologin

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Talia Tuana Yücel

Studentische Hilfskraft

Bielefeld

Dr. Simon Egbert

Soziologe

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Jasper Janssen M.A.

Wissenschaftliche Mitarbeiter/ Soziologe

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Nele Dörl

Studentische Hilfskraft